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Bayer Leverkusen: Patentierter Werkself-Erfolg dank Don Xabi

Unser nächster UCL-Gegner unter der Lupe

In einer Woche betreten unsere Roten Bullen wieder Europas größte Fußballbühne, wenn wir am 5. Spieltag der UEFA Champions League-Ligaphase beim deutschen Meister gefordert sind. Damit ihr bestens informiert seid, wenn wir am kommenden Dienstag, den 26. November um 21:00 Uhr auf Bayer 04 Leverkusen treffen, haben wir uns die Erfolgsgeschichte aus dem Rheinland genauer angeschaut.

Bayer, BayArena und die UEFA

 

Für gewöhnlich dürfen Firmen- bzw. Sponsoren in UEFA-Bewerben bekanntermaßen nicht im Vereinsnamen geführt werden, selbiges gilt für die Stadien. Dass diese Regel für den 1904 gegründeten Turn- und Sportverein – der bis heute auch noch eine äußerst erfolgreiche Leichtathletik-Abteilung betreibt – nicht gilt, hat den Hintergrund, dass die Mannschaft als Werksteam des örtlichen Pharmakonzerns gegründet wurde.
Natürlich haben sich die Strukturen der sogenannten „Werkself“ bis heute stark verändert. Schon 1923 trennte sich die Fußballabteilung vom Turnverein ab. Die heutige Vereinsstruktur entstand schließlich 1984.

30.210 Zuschauer fasst die BayArena

Den Sprung in die erste deutsche Bundesliga schaffte das Team bereits 1979 – und gehört ihr seither ununterbrochen an! Der Verein etablierte sich zunehmend, wurde erfolgreich, doch der ganz große Streich blieb aus. So belegte Leverkusen 2002 in allen drei Bewerben (Liga, Pokal und international) den zweiten Platz. Der Spitzname Vizekusen wurde ironischerweise ausgerechnet von Bayer selbst sogar patentiert! Damit sollte verhindert werden, dass mit dem Spitznamen „Schindluder“ getrieben wird. Ebenfalls patentiert wurde damals der Name Meisterkusen, doch für dessen Verwendung war in der Vereinsgeschichte trotz Legenden, wie Rudi Völler, Lucio, Michael Ballack oder Rüdiger Vollborn, extrem viel Geduld gefragt.

Die Cinderella-Wandlung von „Vizekusen“ zu „Neverlusen“ 

 

Es war der 05. Oktober 2022 – Bayer 04 Leverkusen war zu diesem Zeitpunkt in der Liga Vorletzter – als mit Xabi Alonso eine echte Fußball-Legende das Zepter an der Bayer-Seitenlinie übernahm, und damit eine legendäre Erfolgsgeschichte einläutete. Doch so erfolgreich der Spanier in seiner Spielerkarriere auch war, als Trainer musste sich der ehemalige Mittelfeld-Maestro mit Amtsantritt erst noch beweisen, immerhin war er bis dato ausschließlich im Nachwuchsbereich von Real Madrid bzw. bei Real Sociedads zweiter Garde als Coach tätig.

Der heutige 42-Jährige belehrte alle Kritiker prompt eines Besseren! In seiner Premierensaison führte er die Rheinländer von Rang 17 auf 6, um in der folgenden Spielzeit zum ganz großen Erfolg auszuholen.

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Mit der von Alonso etablierten 3-4-2-1-Formation und einem Kader voller aufstrebender Stars gelang es Leverkusen 2023/24, als erster deutscher Klub eine komplett ungeschlagene Bundesliga-Saison hinzulegen – und damit auch den ersten Meistertitel der Klub-Historie zu bejubeln. Beinahe wäre ihnen sogar die ganz große Sensation wettbewerbsübergreifend gelungen, doch ausgerechnet im Finale der UEFA Europa League riss die Serie, als man Atalanta Bergamo mit 0:3 unterlag.

Was die Alonso-Truppe so besonders machte: Gegen kein Team galt es, so lange auf der Hut zu sein, wie gegen Florian Wirtz & Co., denn der deutsche Ausnahmekicker und seine Teamkollegen drehten in der Schlussphase meist erst so richtig auf! Über 30 Treffer erzielten die Rhein-Kicker 2023/24 erst nach der 80. Spielminute, 14 Tore sogar erst in der Nachspielzeit – und fuhren damit zahlreiche Last-minute-Erfolge ein!

Die Nachfrage nach dem Erfolgstrainer sowie seinen Spielern war im vergangenen Sommer wenig überraschend extrem groß, doch entgegen manchen Erwartungen blieb der Kader weitestgehend beisammen. Auch in dieser Saison können die B04-Fans Florian Wirtz, Victor Boniface oder Alejandro Grimaldo bejubeln.

Neuer Status quo

 

Waren sie 2023/24 noch (fast) unbesiegbar, scheint das Patent für die letztjährige Bayer-Unschlagbarkeit ausgelaufen zu sein. In der heimischen Liga ist man mit neun Punkten Rückstand Vierter, in der Königsklasse belegt die Werkself nach der jüngsten 0:4-Niederlage in Liverpool Rang 13. 

Und wir wissen: Gerade als Underdog – mit nichts zu verlieren – konnten unsere Burschen international immer wieder überraschen und wollen genau das auch am kommenden Dienstag tun! Dabei zählen sie auf die lautstarke Unterstützung aus der Heimat. Die Buchungsfrist für unseren Fan-Sonderzug direkt von Salzburg nach Leverkusen wurde noch bis inkl. Sonntag verlängert, also sichert euch noch euren Platz, falls ihr das noch nicht getan habt!

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