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Wenn aus Unzufriedenheit Warnung wird …

Der ADMIRAL Bundesliga-Auftakt gegen Sturm in der Analyse

17 Schüsse – so viele waren es seit Ende September (gegen Schlusslicht Lustenau) nicht mehr. Ein Expected-Goals-Wert, ein Maßstab für die „Konfektionsgröße“ der Gelegenheiten, von 2,26: Zuletzt kombinierten sich unsere Burschen tatsächlich vor fünf Monaten im ersten Aufeinandertreffen in Liebenau zu derart klaren Chancen. Und trotzdem stand nach dem gestrigen Wiedersehen mit Verfolger Sturm Graz eine Punkteteilung zu Buche. Auch, weil Kiteishvili aus dem einzigen steirischen Schuss aufs Tor maximal Kapital schlug.

RBS 1:1 STU
2.26
 
 
Expected Goals
0.71
17
 
 
Schüsse
7
51.2%
 
 
Ballbesitz
48.8%

Doch obwohl uns dieses 1:1 etwas unrund zurücklässt, bleibt eine Vielzahl an positiven Erkenntnissen, von denen wir im Verlauf des weiteren Grunddurchgangs – und in der Meistergruppe sowieso – zehren können.

Zeichen an die Liga

Es war, gemessen an den oben bereits angesprochenen Werten, eine Darbietung, die Lust auf mehr machte. Unsere Elf dominierte mit dem SK Sturm nicht etwa einen Nachzügler aus Vorarlberg, wie im Herbst, sondern den schärfsten Verfolger, die klare Nummer zwei im Lande. Nicht umsonst strichen sowohl Coach Gerhard Struber als auch Debütant Flavius Daniliuc und Aushilfs-Rechtsverteidiger Andi Ulmer ihre Zufriedenheit über das Gebotene hervor.

Unser Chef an der Seitenlinie verordnete seinen Schützlingen eine Frischzellenkur: Aus der ersten Elf des vergangenen ADMIRAL Bundesliga-Spiels in Hütteldorf Anfang Dezember starteten gegen die Steirer lediglich zwei Akteure. Hinzu kommt, dass die einstudierte Dreierkette, die in der Vorwoche ihre Feuertaufe beim LASK bestanden hatte, auch im Duell mit den „Blackies“ brillierte.

Im Wissen, dass sich die Personallage über die vergangenen Monate hinweg deutlich entspannt hat und Extrakönner Fernando sowie „Vorbereitungs- und Ballgewinner“ Mamady Diambou gezeigt haben, was sie der Mannschaft geben können, darf die gestrige Leistung im Lager der Konkurrenz fast schon als Warnung verstanden werden. Vor allem, wenn es dem Struber-Kollektiv zukünftig auch gelingt, die Hochkaräter in Tore umzumünzen.

Am nächsten Samstag bietet sich ab 17:00 Uhr bereits eine weitere Möglichkeit. Dann nämlich, wenn wir unsere Zelte an der Donaulände aufschlagen, um die Klingen mit Aufsteiger Blau-Weiß Linz zu kreuzen.