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Der kickende „Journalist“ aus dem Pariser Umland

„Salzburger Halbzeit“ mit Lucas Gourna-Douath

Es ist kaum zu glauben, dass Lucas Gourna-Douath erst seit Sommer 2022 für unsere Roten Bullen aufläuft. Bereits in seiner ersten Saison in Österreich fungiert der gerade einmal 19-Jährige – national sowie international – als wichtiger Dreh- und Angelpunkt in unserem Mittelfeld.

In Salzburg fühlt er sich pudelwohl und vereint dabei positive Eigenschaften wie kaum ein anderer. Erfolgshungrig und trotzdem immer eine Frohnatur. Potenzieller Leitbulle und trotzdem voll jugendlicher Leichtigkeit. Stets professionell und trotzdem für jeden Spaß zu haben. Lucas ist ohne Frage ein Unikat – und das schon von Anfang an. 

Der kleine Lucas war nicht nur fußballbegeistert, sondern auch lebenslustig.

„Ich hatte eine ziemlich komplizierte Kindheit. Ich bin mit meiner Mutter und meinem Bruder aufgewachsen, mein Vater ist ziemlich früh von zu Hause weggegangen. Es war eine schwierige, aber dennoch fröhliche Kindheit, weil ich Fußball schon immer liebte und mit meinen Freunden ständig spielte.

Der kleine Lucas war nicht nur fußballbegeistert, sondern auch lebenslustig. Ich war ein bisschen leidenschaftlich, ein bisschen verrückt. Meine Mutter und mein Bruder haben mich aber stets in die richtige Bahn gelenkt.“

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Kein Wunder also, dass die Beziehung zu seiner Mutter für Lucas eine ganz besondere ist. Und nur logisch, dass sie ihn in Salzburg regelmäßig besucht, ungefähr ein Mal im Monat. Die Zeit nutzt der Sohnemann dann meist, um Mama seine neue Heimat zu zeigen. Gerade erst war er mit ihr am Mirabellplatz, einer seiner Lieblingsorte in Salzburg. 

Von seinen Freunden hat Lucas schon früh den Spitznamen „Journalist“ bekommen. Grund dafür war das enorme Interesse für Fußball, weit über das Kicken auf dem Hof hinaus. So sehr ihm die Bezeichnung auch schmeichelt, eine berufliche Umorientierung ist laut ihm nicht geplant.

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Ich informiere mich so gut ich kann, lese auch viele Bücher.

„Sie nannten mich so, weil ich alles über die Spieler und die Partien wusste und den Fußball generell gut analysieren konnte. Seit meiner Kindheit weiß ich quasi alles, ich informiere mich so gut ich kann, lese auch viele Bücher – natürlich über Fußball, aber ebenso über andere Themen. Am liebsten mag ich Bücher von Trainern, wie die von Pep Guardiola oder Jürgen Klopp, aber auch von Spielern wie Olivier Giroud. 

Ich schaue mir auch gerne an, was Athleten aus anderen Sportarten, wie Kobe Bryant oder LeBron James, in ihren Büchern erzählen, weil es mir hilft, mich in meinem Beruf weiterzuentwickeln. Das ist wichtig für mein Wissen und für den Aufbau meines Lebens.“

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Ebenfalls lehrreich, aber leider auch schmerzhaft war das Ende seiner Zeit bei AS St. Etienne, wo er aus seiner Heimat aus dem Umland von Paris als Jugendlicher hingewechselt war und zum Abschluss den Abstieg in die zweite Liga miterleben musste.

In diesem Jahr habe ich besonders viel dazugelernt.

„Mein erstes Tor in Saint-Etienne war wohl einer meiner schönsten Momente in meiner bisherigen Karriere. Ich habe dort so gut wie meine gesamte fußballerische Ausbildung gemacht, ich habe dort viel gelernt und extrem früh viel an Erfahrung gewonnen. Umso schmerzhafter war das verlorene Relegationsduell.

Gleichzeitig ist es wichtig für einen jungen Spieler, solche Spiele zu erleben. Man entwickelt sich jeden Tag weiter, doch in diesem Jahr habe ich besonders viel dazugelernt.“

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Noch heute pflegt Lucas viele Kontakte rund um seinen Jugendklub und verfolgt regelmäßig dessen Partien, wie auf seinen Social Media-Kanälen nicht zu übersehen ist. Verteidiger Mickael Nade gehört zu seinen engsten Freunden, doch auch darüber hinaus steht unser Mittelfeld-Ass im regelmäßigen Austausch mit seinen ehemaligen Mitspielern und Trainern.

„Wir haben über Jahre zusammengespielt, und das verbindet einfach. Sie werden immer meine Freunde bleiben.“

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Ob früher Legenden, wie Zinedine Zidane, oder heute Youngsters, wie Aurelien Tchouameni, – Frankreichs Mittelfeld war immer gespickt mit Kickern der absoluten Sonderklasse. Mit dem erst 19-jährigen Lucas haben „Les Bleus“ eine weitere höchst spannende Aktie für die Zukunft in der Hinterhand, die sich ihre Vorbilder ganz bewusst wählt.

Mir gefallen Spieler, auf die Verlass ist, die eine Mannschaft anführen können.

„Ich mag N'Golo Kante und Paul Pogba, weil sie eben Franzosen sind und ungefähr auf meiner Position spielen. Ich versuche aber, verschiedene Idole zu haben, unabhängig davon, ob sie auf meiner Position spielen oder nicht. Mir gefallen Spieler, auf die Verlass ist, die eine Mannschaft anführen können, wie zum Beispiel Vincent Kompany, Patrick Vieira oder Claude Makelele.“

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Im Laufe der Saison zeigte sich eine weitere besondere Charaktereigenschaft unserer Nummer 27. Lucas genießt nämlich nicht nur die Salzburger Fangesänge daheim in der Red Bull Arena, sondern läuft auch auswärts – angestachelt von gegnerischen Provokationen – zur Bestform auf!

Ich bin nicht schüchtern, ich verstecke mich nicht.

„Ich liebe es, in vollen Stadien zu spielen, wo viele Fans gegen uns sind. Das motiviert mich nur noch mehr. Das gehört zu meiner Persönlichkeit. Ich bin nicht schüchtern, ich verstecke mich nicht, sei es mit dem Ball oder sonst im Leben. Ich denke, das ist eine Eigenschaft, die man haben muss, um nach oben zu kommen. Damit müssen wir uns im Team auch alle gegenseitig helfen.“

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Kein Wunder also, dass Lucas keine Eingewöhnungsschwierigkeiten hatte, obwohl er zum Zeitpunkt seines Transfers noch an einer Verletzung laborierte und somit eigentlich einen erschwerten Einstieg bei uns hatte. Neben seiner Muttersprache Französisch spricht der 19-Jährige auch wunderbar Englisch, was die Sache natürlich erleichert hat – seine Deutschkenntnisse sind noch in Arbeit. 

Zu Oumar Solet hatte ich direkt einen besonders guten Draht.

„Der Wechsel war nicht so schwer, da ich ein Mensch bin, der offen auf andere zugeht und gerne mit jedem spricht. Zu Oumar Solet hatte ich direkt einen besonders guten Draht, weil er Franzose ist und ich ihn vorher schon ein bisschen kannte. Aber ansonsten verstehe ich mich mit allen gut, mit Amar, Strahinja, Nici und Luka telefoniere ich auch immer wieder mal, wenn wir uns ein paar Tage nicht sehen.“ 

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Seinen Vorschusslorbeeren wurde der Sommertransfer innerhalb kürzester Zeit gerecht, nicht nur auf dem Feld, auch abseits davon hat die französische Frohnatur die Salzburger Herzen im Sturm erobert.

Wir Fußballer müssen uns immer bewusst sein, dass wir ein ganz besonderes Privileg haben.

„Wenn ihr mich nach dem Spiel mal wieder vor Freude tanzen seht, dann, weil ich weiß, was für ein wahnsinniges Glück ich habe! Mir ist es wichtig, den Fans im Stadion die Liebe stets zurückzugeben. Ich versuche das, indem ich allen Menschen, mit denen ich zu tun habe, immer ein Lachen entgegenbringe.

Wir Fußballer müssen uns immer bewusst sein, dass wir ein ganz besonderes Privileg haben. Ich bin selbst ein leidenschaftlicher Fußballfan und versuche deshalb, mit jedem respektvoll umzugehen und ein gutes Vorbild zu sein. Auf mich könnt ihr euch auf und außerhalb des Spielfelds verlassen!“

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Innert weniger Wochen nach seiner Ankunft hat sich Lucas schnell zu einem unserer Schlüsselspieler entwickelt. Dementsprechend wichtig ist der defensive Mittelfeldspieler auch im Kampf um den Meisterteller, auf den der Franzose besonders erpicht ist.

„Ich wollte in meiner Karriere schon immer Titel gewinnen und ich hoffe, dass das hier klappt. Mit dem FC Red Bull Salzburg die Bundesliga zu gewinnen, hat höchste Priorität – die gesamte Mannschaft wird alles dafür geben!“