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Mit ganzem Herzen dem Fußball dediciert

„Salzburger Halbzeit“ mit Amar Dedic

Wir schreiben das Jahr 2015: Ein gerade einmal 13-jähriger Amar Dedic wagt den Sprung aus Graz in die U15 der Red Bull Fußball Akademie! Seither sind über acht Jahre vergangen, Meister- und Cup-Titel dazugekommen sowie UEFA Champions League-Geschichten geschrieben worden, und Amar ist zum absoluten Leistungsträger bei unseren Roten Bullen gereift. 

Seine (fußballerische) Ausbildung bleibt für den heute 21-Jährigen trotzdem eine einmalige Zeit.

Wir sind lauter Chaoten mit der gleichen Liebe zum Fußball gewesen.

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„Es war verrückt! Wir sind lauter Chaoten mit der gleichen Liebe zum Fußball zusammen im Internat gewesen, es war eine extrem witzige Zeit. Diese knapp fünf Jahre in der Akademie zählen wirklich zu den schönsten Zeiten meines Lebens, es war einfach nur verrückt und witzig.

Ich bin stolz, für die Red Bull Akademie gespielt zu haben – wir hatten so viele tolle Spiele, waren immer ganz vorne mit dabei und haben sportlich mega Erfolge gefeiert.“

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Logischerweise sind die Zeiten dabei nicht durchgehend rosig. Um sich in der Akademie durchzusetzen, gilt es, Tag für Tag hart zu arbeiten und auch mal Rückschläge wegzustecken. 

Du kannst als Fußballer nicht jede Partie gut spielen und jedem Trainer gefallen.

 

„Klar, es geht nicht immer aufwärts im Leben, auch ich hatte oft genug schwierige Zeiten. In denen gilt es, dranzubleiben. Du kannst als Fußballer nicht jede Partie gut spielen und jedem Trainer gefallen. Gerade, wenn man als junger Spieler zur Mannschaft neu dazukommt und am Anfang nicht so viel spielt, muss man Geduld beweisen.

Ich musste auch erst mal ein Jahr auf Leihe beim WAC spielen, bevor ich hier zum Zug kam. In Wolfsberg hatte ich ebenfalls eine schöne Zeit, doch nach sechs Jahren in Salzburg ist das am Anfang doch alles sehr neu gewesen.“


Sein persönlicher Antrieb war dabei immer die Liebe zum Spiel, der Drang, mit dem Ball am Fuß zu zaubern, und die damit verbundenen Emotionen. Das zeigt auch Amars Blick zurück auf seine Kindheit.

„Ruhig war die auf jeden Fall nicht, eher energiegeladen! Schon im Kindergarten und der Volksschule hat man gemerkt, dass langes Rumsitzen nicht so meins war, ich wollte immer raus und habe eben am liebsten gekickt. Fußball ist schon mein ganzes Leben lang Thema. Das ist es, was ich am meisten liebe und mag, es macht mir einfach extrem Spaß.“

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Die Begeisterung fürs Kicken hat er dabei voll und ganz im Blut. Ob aktiv oder passiv, Fußball war meist Thema Nummer eins in der Familie Dedic.

„Vor allem mein zehn Jahre älterer Bruder hat immer viel Fußball gespielt und ihm habe ich natürlich nachgeeifert. Mit fünf oder sechs Jahren bin ich das erste Mal ins Training. Zuerst war ich lange Zeit Stürmer, das Toreschießen hat mir unglaublich viel Spaß gemacht. Das war einfach immer das schönste Gefühl.“

Amar ist ohne Frage technisch stark unterwegs und hat auch seinen Torriecher immer wieder unter Beweis gestellt. Wie ist er also zum Allrounder in der Abwehr geworden, der er heute ist? Da kommt Amar schnell ins Schmunzeln …

„Das müsst ihr den Trainer fragen, der mich eines Tages plötzlich in die Verteidigung gestellt hat. Nein, also in der U15 in der Red Bull Akademie musste ich mal als Außenverteidiger aushelfen, und das habe ich eben recht gut gemacht. Auf dieser Position wurde ich dann immer wieder eingesetzt, bis ich irgendwann standardmäßig dort spielte – und natürlich habe ich auch daran meinen Spaß!“

Bei der vielfältigen Spielweise stellt sich für uns logischerweise die Frage, welchen Stars Amar früher sowie heute nacheifert, wer ihn als Fußballer ganz besonders inspiriert.

Natürlich habe ich mir als Kind viele Lionel Messi-Videos angesehen.

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„Wenn ich ehrlich bin, hatte ich nie wirklich Idole oder Vorbilder. Natürlich habe ich mir als Kind viele Lionel Messi-Videos angesehen, in meinem Herkunftsland Bosnien ist zum Beispiel Edin Dzeko natürlich auch ein wichtiger Name.“

Seine Herkunft ist für Amar auch ein ganz wichtiges Thema. Zwar ist unser defensiver Dauerbrenner (er hat von allen unseren Feldspielern in dieser Saison die meisten Pflichtspielminuten absolviert) in Zell am See geboren, seine Eltern kommen jedoch beide aus Bosnien, dementsprechend lebt auch noch ein großer Teil seiner Familie dort. Die erste Einberufung ins bosnische A-Nationalteam im März 2022 gehört zu den ganz großen Höhepunkten seiner bisherigen Karriere. 

„Es ist einfach etwas ganz Besonderes für mich. Als kleines Kind habe ich früher alle Spieler verfolgt, und jetzt stehe ich plötzlich selbst für diese Mannschaft auf dem Platz, das ist ein sehr spezielles Gefühl. Dieses Land ist extrem fußballfanatisch, allgemein spielt Sport eine große Rolle und bereitet den Leuten viel Freude.

Wenn ich auch so darüber nachdenke und mir bewusst werde, dass ich schon Champions League spiele, flasht mich das immer wieder. Ich glaube, erst wenn man selbst mal in diesem Bewerb dabei war, begreift man, wie groß das alles eigentlich ist.“

 

Letztes Jahr, unser Spiel gegen AC Milan, da waren einfach so viele Salzburger dabei, das beeindruckt mich bis heute.

Wer bei unseren Spielen genau hinschaut, wird im Publikum oftmals auch Bosnien-Flaggen entdecken, vor allem wenn sich Amar nach dem Schlusspfiff wie so oft noch Zeit für alle Fans nimmt und fleißig Autogramme schreibt. Doch handelt es sich dabei um seine Angehörigen?

„Nein, meine Familie kommt nicht mit Flaggen oder so ins Stadion. Das sind einfach Fans, die mich mögen. Egal, ob wir in Salzburg oder Wien spielen – bei fast jedem Spiel sind Fans mit bosnischen Flaggen, das freut mich sehr zu sehen, genauso wie die Unterstützung aller unserer Fans. Letztes Jahr, unser Spiel gegen AC Milan, da waren einfach so viele Salzburger dabei, das beeindruckt mich bis heute, wie viele da mitgefahren sind!“

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Am liebsten dankt Amar den Fans ihren Support mit guten Leistungen auf dem Platz, wo er mitunter trotz seines jungen Alters schon als Leader voranzugehen weiß. Fürs Finish zum Jahresende will er gemeinsam mit allen anderen noch mal alles reinhauen, um anschließend den wohlverdienten Urlaub antreten zu können.

Ich will meinen Teil dazu beitragen, das Bestmögliche aus der Mannschaft rauszuholen, egal wie.

„Wir sind so viele junge Spieler, viele unterschiedliche Typen mit vielen unterschiedlichen Nationalitäten, verstehen uns aber alle richtig, richtig gut. Ich will meinen Teil dazu beitragen, das Bestmögliche aus der Mannschaft rauszuholen, egal wie. In den letzten beiden Spielen wollen wir einfach noch mal alles geben, um als Tabellenführer in die Pause zu gehen und international zu überwintern.

Es war ein extrem anstrengender Herbst. Wir hatten quasi nie frei, immer englische Wochen oder Nationalteamspiele bzw. Reisen. Das ist nicht einfach, nicht nur rein körperlich, sondern auch im Kopf. Aber das gehört zu unserem Job dazu.“

Amar hat schon eine genaue Vorstellung davon, wie er die freie Zeit in der Winterpause nutzen möchte. Für den früher energiegeladenen jungen Burschen gilt es jetzt, in seiner (wenigen) Freizeit zur Ruhe zu kommen.

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„Wichtig ist, dass man in der freien Zeit den Kopf bestmöglich freibekommt. Jetzt nach den letzten Spielen geht’s mit meiner Familie zum Beispiel zu unseren Verwandten nach Bosnien – raus aus der Stadt in ein kleines Dorf, miteinander einfach etwas unternehmen, im Wald spazieren, Sachen, die mich aus dem Alltag wegbringen.“

Ein Tag mit Amar Dedic

Morgendliche Routinen, Training, Medientermine – wir haben Amar an einem typischen Arbeitstag im Leben als Fußballer begleitet. Das Ergebnis seht ihr in unserem neuesten „A day in the life“-Video mit ihm.