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Unser Kampf um den Königsklassen-Fixplatz

Eine Fünfjahreswertung-Standortbestimmung

Seit mittlerweile vier Spielzeiten durften sich unsere Burschen auf der größten Bühne Europas präsentieren – die Königsklasse bescherte uns spektakuläre Erinnerungen, sagenhafte Auswärtsreisen mit euch Fans und unvergessliche Fußballfeste. Damit wir dies auch in Zukunft regelmäßig erleben dürfen, ist im Optimalfall natürlich ein UCL-Fixplatz für den Meister der ADMIRAL Bundesliga begrüßenswert. Diesen gibt’s für die Top Ten der UEFA Fünfjahreswertung. Aktuell nehmen wir diesen zehnten Platz auch ein, dieser ist jedoch noch lange nicht in trockenen Tüchern.

Lasst uns einen Blick auf die aktuelle Rangliste werfen, die ab der Spielzeit 2024/25 – ebenjene, in der die bevorstehende Europacup-Reform greift – schlagend wird.

 

Platz acht

Für den Acht- und Neuntplatzierten eröffnen sich nur marginale Vorteile in der Verteilung. Die österreichischen „Eurofighter“ sehen aber ohnehin nur die Rücklichter des Achten, Belgien. Flaggschiff Brügge avancierte im Herbst zur absoluten UCL-Überraschungsmannschaft, sicherte sich in beeindruckender Manier das Achtelfinalticket. Auch Union Saint-Gilloise (in der UEFA Europa League = UEL), Anderlecht und Gent (jeweils in der UEFA Europa Conference League = UECL) sind im Frühjahr weiterhin vertreten. Dieser Rückstand von fünf satten Punkten in der Fünfjahreswertung ist uneinholbar.

Platz neun

Ab hier wird’s interessant für uns! Die Glasgow Rangers (gar punkte- und chancenlos) sowie Lokalrivale Celtic (immerhin zwei Zähler) sind beide als UCL-Gruppenschlusslicht ausgeschieden. Auch Heart of Midlothian musste in der UECL die Segel streichen. Das heißt, dass die Schotten im Frühjahr garantiert keinen weiteren Zuwachs generieren werden. Um sie allerdings noch einzuholen, müssten Andi Ulmer & Co. zumindest einen makellosen Run ins Viertelfinale hinlegen.

Platz zehn

Unsere Roten Bullen waren einmal mehr hauptverantwortlich fürs internationale Punktehamstern. Dank der achtbaren UEFA Champions League-Kampagne sammelten wir 40 Prozent der österreichischen Ausbeute. Der WAC und Rapid Wien waren schon am Play-off zur UEFA Europa Conference League-Gruppenphase gescheitert, die Wiener Austria präsentierte sich dort mit zwei Remis und vier Niederlagen auch nicht von ihrer Schokoladenseite. Vizemeister Sturm Graz lieferte in der UEL mit acht Zählern zwar gut ab, ist aber als Gruppenvierter bereits out.

So gehört unseren Burschen Mitte Februar im UEL-Play-off zum Achtelfinale gegen die AS Roma der Inszenierungsauftrag, soll diese österreichische Saison keine schwache werden.

Platz elf

Vom Tabellennachbarn Serbien geht wenig Gefahr aus. Einzig Partizan Belgrad überwintert in Europa, im Play-off der UECL wartet Sheriff Tiraspol. Roter Stern Belgrad schaute am letzten Spieltag indes durch die Finger.

Platz zwölf

Achtung, die Türkei ist im Vormarsch! Zwar wirkt der Vorsprung von 2,5 Punkten auf den ersten Blick recht komfortabel, allerdings stellen die Südeuropäer noch vier „lebendige“ Vereine. Fenerbahce, Basaksehir, Sivasspor und Trabzonspor – dieses Quartett schickt sich an, uns den Königsklassen-Fixplatz streitig zu machen.

 

Erklärung

Die UEFA Fünfjahreswertung legt fest, wie viele Mannschaften einer Nation international vertreten sind und in welchem der drei Bewerbe – bestehend aus der UEFA Champions League, der UEFA Europa League und der UEFA Europa Conference League – sie teilnehmen dürfen. Dafür ist ein Punktesystem installiert worden. Die aktuelle internationale Saison sowie die vergangenen vier Spielzeiten werden miteingerechnet, um ein Ranking der 55 UEFA-Mitglieder zu erstellen.

Die 32 UEFA Champions League-Mannschaften bekommen alleine schon fürs Erreichen der Königsklassen-Gruppenphase vier Zähler. Ab der Gruppenphase gibt’s für jeden Sieg zwei Punkte aufs Konto der UEFA Fünfjahreswertung, für jedes Remis einen – egal, in welchem der drei Bewerbe. Das Weiterkommen wird mit einer bestimmten Anzahl von Punkten vergütet, abhängig vom Bewerb. Schließlich werden die erreichten Zähler durch die Anzahl der nationalen Europacup-Vertreter geteilt. Im Falle von Österreich sind es aktuell fünf.